Danke!

Wir sitzen in Singapur am Flughafen und beruhigen unsere Nerven mit Gin Tonic. Im Hintergrund läuft das Eröffnungsspiel der Fussballweltmeisterschaft. Vorfreude aufs „Zuhause“, auf die Menschen in der Schweiz, die schöne Wohnung, das bequeme Bett, den Staubsauger und den Stabmixer, mischt sich mit Trauer und Wehmut – „unser Jahr“, unser Experiment neigt sich dem Ende zu! „Danke!“ weiterlesen

The Green Flash

Sechs Augenpaare starren gebannt auf den Horizont. Der rot leuchtende Feuerball ist fast ins Meer eingetaucht. Niemand wagt zu blinzeln, das Kondenswasser am wärmer werdenden Bier tropft das Handgelenk hinunter, nur nicht ablenken lassen! Ein letztes Glühen, dann ist die Sonne untergangen … und?? Nichts ist passiert! Ein weiterer Sonnenuntergang, ohne dass wir The Green Flash gesehen haben: Ein grüner Blitz der aufleuchtet während die Sonne untergeht, ein seltenes Naturphänomen, das sich hier mit etwas Glück beobachten lässt. „The Green Flash“ weiterlesen

Segelleben

Wir sind angekommen. Auf dem Wasser. Bei unserem Boot, den Wellen und dem Wind.

Dennoch mache ich mir immer noch fast in die Hose, sobald die Windstärke 4 Beaufort übersteigt, die Krängung zunimmt oder wir in einen unbekannten neuen Hafen einfahren und uns das Hafenmanöver bevorsteht. „Nervöse Segler“, nennen dies die echten Seefahrer. Sandwichs essen, die nirgendwo anders so gut schmecken, wie auf dem Wasser; den Wind in den Haaren; nichts als das Geräusch von Wasser, welches der Bug vor sich herschiebt; Zeit, die Gedanken wandern zu lassen; den weiten Blick übers Wasser – Segelerlebnisse, wie ich sie von Mallorca, Kroatien oder dem Neuenburgersee her kenne. „Segelleben“ weiterlesen

Dreamteam

Wir haben ein neues Boot! Ihr derzeitiger Name ist Dreamteam, sie ist eine Beneteau Oceanis 311, misst 32 Fuss und hat Jahrgang 2001. Damit ist Dreamteam deutlich kleiner als Imagine und etwa gleich alt. Seit Beginn an gehörte sie einem Deutschen, der ihr gut Sorge getragen hat. Allerdings hat sie die letzte Saison auf dem Trockenen verbracht und es gibt nun einiges zu tun, um sie wieder in Schuss zu bringen.

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Flaute

Doch, es gibt uns noch.
Nach einer Woche New York haben wir ein Auto gemietet und uns auf den Weg gemacht Richtung Norden nach Neuengland. Wir fahren Phone Number Trace , wandern und paddeln durch wunderschöne Landschaften. Es gibt Strände, Berge, Wälder und Seen zu entdecken, Amerikanische Weite und Freiheit frohlockt. So weit so gut. Schöne Erlebnisse werden überschattet von der Ungewissheit, wie es weiter geht. Manche Tage sind wir träge, verloren, hilflos. „Flaute“ weiterlesen

New York, New York

Glühwürmchen leuchten über unserem Bett, eine Fledermaus fliegt ins Zimmer, dreht drei Runden und fliegt wieder hinaus. Draussen veranstalten Vögel, Grillen und Frösche ein lautes Konzert. Wir sind im Dschungel von Puerto Rico und tauchen ab in eine völlig andere Welt, grün, üppig, laut, feucht, fern von Strand und Meer. Bevor uns die Wirklichkeit wieder einholt: Hurrikan Maria naht. Montagmorgens noch ein Hurrikan der Kategorie 2, gewinnt Maria im Verlaufe des Tages an Stärke und wird am Abend bereits auf die höchste Kategorie 5 eingestuft. 

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Wir sind eingezogen

Seit zwei Wochen ist Imagine unser schwimmendes Zuhause. Nachdem wir sie gründlich entrümpelt, geputzt und geschruppt haben, wurde sie zu Wasser gelassen und pünktlich zum Anbinden am Steg, hat sich ein Wolkenbruch über uns entleert. Die erste Nacht war dann auch sehr gemütlich, das Trommeln des Regens auf der Lucke über uns, das Gieren der Seile und einige andere, noch unbekannte Geräusche, begleiteten unseren Schlaf.

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Der Kauf von Imagine

Folgend möchten wir kurz beschreiben, wie der Kauf eines Segelbootes abläuft (wen dies nicht interessier, sei verziehen): Die Segelschiffe werden zu einem „asking price“ ausgeschrieben, der meist höher ist, als der Preis zu dem sie schlussendlich tatsächlich verkauft werden. Sobald Mann und Frau an einem Boot interessiert sind, wird ein Angebot abgegeben. Ob und wie viele andere potentielle Käufer und Angebote im Raum stehen, wird vom Makler nicht offengelegt. Das Setzen eines Angebotes in richtiger Höhe ist deshalb nicht einfach und beinhaltet das Abwägen verschiedener Aspekte: Welche Ausrüstung gehört dazu, wie verhält sich der Preis im Vergleich zu anderen Boot, zu welchem Preis können wir das Boot innerhalb absehbarer Zeit wieder verkaufen (wenn es denn so weit ist) und was müssen wir noch investieren, damit es all unsere Anforderungen erfüllt? „Der Kauf von Imagine“ weiterlesen

Wo wir sind

Zurzeit befinden wir uns in Road Town, der Hauptstadt der British Virgin Islands. Gestern wäre eigentlich Karneval gewesen, das Ereignis des Jahres, auf welches sich die Lokalen eine ganze Woche lang vorbereiten und weshalb alle anderen Aktivitäten zum Erliegen kommen. In der Karibik würde man nicht erwarten, was leidgeplagte Berner alljährlich am Gurtenfestival erleben, doch pünktlich zur angesagten Parade, hat es zu regnen begonnen. Und nicht mehr aufgehört. Das Wasser ist an manchen Orten brusthoch gestanden, Autos hat es weggeschwemmt, Läden wurden geflutet, überall liegt Morast. „Wo wir sind“ weiterlesen

Was zuvor geschah

Nach einem Nachmittag in Paris, sind wir nach St. Martin/Sint Marteen geflogen, einer Insel, die zur einen Hälfte französisch, zur anderen niederländisch ist. St. Martin ist keine Schönheit und vor allem der holländische Hauptort Philipsburg ist geprägt vom exzessiven Kreuzfahrtschiffs-Tourismus. Duty-Free Shops und überteuerte Fast-Food-Restaurants reihen sich aneinander. Kein Ort Reverse Phone Lookup , an dem man lange verweilen möchte.

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