Wir kannten das Datum und machten uns daran, die letzten Tage in vollen Zügen zu geniessen. Wir besuchten nochmals unsere Lieblingsinsel Carriacou – schwammen mit den Schildkröten – und plötzlich war der Tag da, wo die Segel runterkamen und wir uns mit Putzmittel, Essig und gemischten Gefühlen ans Entrümpeln, Entsorgen und Packen machten. Danach kam Hulk zum Einsatz: Einer der grössten Bootskranen, den wir je gesehen hatten und in dessen Schlingen Imagine wie ein Zwerg wirkte. Imagine wurde in einem Cradle gesichert und wir verliessen Grenada mit dem Wissen, dass die Wahrscheinlichkeit eines „major hurrican“ auf Grenada in der kommenden Hurrikan Saison unter vier Prozent liegt. „Carriacou, Hulk und Tschüss!!“ weiterlesen
St. Lucia, St. Vincent & the Grenadines
Mehr Struktur. Sagt Carmen. Die Leute wissen gar nicht mehr wo wir sind. Wir sollten wieder einmal einen richtigen Reisebericht schreiben damit klar ist, wo wir uns so aufhalten. Um dem geografisch nachzuhelfen haben wir auf unserer Startseite eine Karte aufgeschaltet, die unseren Reiseverlauf aufzeigt. Wir sind also im Süden der Karibik angekommen. Mit Martinique hatten wir die östlichste Insel unserer Reise erreicht und segeln seitdem eher südwestlich. Dies erleichterte die Passagen ein wenig, denn wir segelten nun oftmals mit raumen Wind (Wind von hinten). „St. Lucia, St. Vincent & the Grenadines“ weiterlesen
82 cm
ist er lang. Der grösste Fisch den ich bis anhin aus dem Wasser ziehen durfte. Ein Fisch, der für mich die Tropen, das Meer, ja das Fischen wie kein anderer verbildlicht. Einer, der mir bis anhin nur auf der Speisekarte begegnet ist. Auf Deutsch Goldmakrele, die Franzosen nennen ihn Dorado, auf Englisch heisst er dolphin fish (obwohl er nichts mit einem Delfin zu tun hat). In der Karibik nennen sie ihn aber schlicht und einfach: Mahi Mahi. Das war vor zwei Tagen, auf offenem Meer, irgendwo nach Dominica. „82 cm“ weiterlesen
Joyeux Noël
Seit vier Tagen sind wir umgeben von Lebensfreude, Geschäftigkeit, Musik und Tanz, sowie französischen Weihnachtsliedern. Wir sind in Basse Terre, der „Hauptstadt“ von Guadeloupe, Frankreich. Trotzdem möchten wir hier vermeiden, dass ein falsches Bild entsteht. Am ersten Abend unseres Aufenthaltes schlenderten wir voller Vorfreude die paar Kilometer vom Hafen in das Stadtzentrum. Wir hatten eine vage Vorstellung. Vielleicht ein wenig Nachtleben Phone Number Trace , ein schönes Restaurant – dann, sollte der Bus nicht mehr fahren, halt ein Taxi. Oder ähnlich. In Wahrheit trafen wir auf menschenleere Strassen und um acht Uhr Abends war nur noch der chinesische Takeaway offen. Den Taxidienst übernahmen die erwachsenen Kinder des Takeaway-Betreibers, die amüsiert feststellten, dass wir wirklich meinten so etwas wie ein Taxi oder offene Restaurants vorzufinden. „Joyeux Noël“ weiterlesen
Dreamteam
Wir haben ein neues Boot! Ihr derzeitiger Name ist Dreamteam, sie ist eine Beneteau Oceanis 311, misst 32 Fuss und hat Jahrgang 2001. Damit ist Dreamteam deutlich kleiner als Imagine und etwa gleich alt. Seit Beginn an gehörte sie einem Deutschen, der ihr gut Sorge getragen hat. Allerdings hat sie die letzte Saison auf dem Trockenen verbracht und es gibt nun einiges zu tun, um sie wieder in Schuss zu bringen.
Wir sind eingezogen
Seit zwei Wochen ist Imagine unser schwimmendes Zuhause. Nachdem wir sie gründlich entrümpelt, geputzt und geschruppt haben, wurde sie zu Wasser gelassen und pünktlich zum Anbinden am Steg, hat sich ein Wolkenbruch über uns entleert. Die erste Nacht war dann auch sehr gemütlich, das Trommeln des Regens auf der Lucke über uns, das Gieren der Seile und einige andere, noch unbekannte Geräusche, begleiteten unseren Schlaf.